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Bundestag gedenkt am 27. Januar der Opfer des Nationalsozialismus: Verfolgte sexuelle Minderheiten standen im Mittelpunkt der Gedenkstunde.
Im Bild: Der Schauspieler Jannik Schuemann las einen Text ueber Karl Gorath (1912-2003). Karl Gorath wurde erstmals 1934 mit 22 Jahren nach Paragraph 175 verurteilt. Nach erneuter Anzeige 1938 erfolgte eine Verurteilung zu drei Jahren Zuchthaus. Nach deren Verbuessung wurde er 1943 ins Konzentrationslager Neuengamme bei Hamburg in „polizeiliche Vorbeugungshaft“ genommen und von dort im Juni 1943 in das KZ Auschwitz (Stammlager) deportiert. Nach seiner Befreiung im KZ Mauthausen wurde er 1946 in Bremen von demselben Richter verurteilt, der ihn bereits 1938 bestraft hatte. Als Vorbestrafter fand er nur schwer Arbeit und geriet in Armut. Er verstarb 2003 in Bremerhaven.
27.1.2023, Berlin
Copyright: Christian-Ditsch.de
Im Bild: Der Schauspieler Jannik Schuemann las einen Text ueber Karl Gorath (1912-2003). Karl Gorath wurde erstmals 1934 mit 22 Jahren nach Paragraph 175 verurteilt. Nach erneuter Anzeige 1938 erfolgte eine Verurteilung zu drei Jahren Zuchthaus. Nach deren Verbuessung wurde er 1943 ins Konzentrationslager Neuengamme bei Hamburg in „polizeiliche Vorbeugungshaft“ genommen und von dort im Juni 1943 in das KZ Auschwitz (Stammlager) deportiert. Nach seiner Befreiung im KZ Mauthausen wurde er 1946 in Bremen von demselben Richter verurteilt, der ihn bereits 1938 bestraft hatte. Als Vorbestrafter fand er nur schwer Arbeit und geriet in Armut. Er verstarb 2003 in Bremerhaven.
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- 2023/01/27 | Bundestag | Auschwitzgedenken