Als Reaktion auf die Verhaftung von der deutschen Fotojournalisten Ruben Neugebauer, Chris Grodotzki und Bjoern Kietzmann am Samstag den 11. Oktober 2014 in Diyabakir, Tuerkei, versammelten sich am Montag den 13. Oktober 2014 vor der tuerkischen Botschaft in Berlin Journalisten und die internationale Journalistenorganisation "Reporter ohne Grenzen". Die drei Fotojournalisten wurden von einer tuerkischen Antiterror-Einheit mit dem Vorwurf festgenommen, sie seien Spione und Saboteure. Sie hatten aus Diybakir ueber die Konflikte der Kurden mit den tuerkischen Behoerden und Sicherheitskraeften berichtet, die aufgrund des Krieges der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) ausgebrochen waren.
Neugebauer, Grodotzki und Kietzmann wurden am 13. wieder aus der Haft entlassen und es wurde in einer ersten Verhandlung ueber eine moegliche Abschiebung aus der Tuerkei entschieden. Die drei duerfen vorerst weiter in der Tuerkei bleiben, jedoch koennen sie nicht arbeiten, da ihre Arbeitsgeraete beschlagnahmt bleiben.
Weiter sitzen ca. 20 weitere lokale und internationale Journalisten in Haft, die ueber den Konflikt der Kurden im syrischen Kobane mit der Terrororganisation IS berichteten.
13.10.2014, Berlin
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